Die Kartoffel ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 50 Kilogramm pro Person ein beliebtes Nahrungsmittel in Deutschland. Und dennoch stellt sie die Haushalte vor das Problem der richtigen Lagerhaltung. Denn optimale Lagerbedingung finden sich in den Häusern selten. Wohin mit der Kartoffel? Ist der Kühlschrank ein geeigneter Lagerort?
Was passiert mit der Kartoffel, wenn ich sie im Kühlschrank lagere
Die Kartoffel (Erdapfel) mag kühle Temperaturen. Wohl fühlt sie sich unter der 10-Grad-Marke aber oberhalb der Kühlschranktemperatur von 7 Grad Celsius. Findet sie dennoch in dem in einer Retro-Küche integrierten Kühlschrank vorübergehend einen Platz, verändert sich ihr Geschmack.
Die Kartoffel schmeckt nicht mehr nach Kartoffel. Der Hintergrund: Bei den niedrigen Temperaturen im Kühlschrank verwandelt die Kartoffel durch chemische Prozesse ihre Stärke in Zucker um. Die Kartoffel – botanisch Solanum tuberosum – schmeckt nach längerer Kühlschranklagerung süß.
Zudem ändert sie ihre Konsistenz und es bildet sich Acrylamid. Diesen gesundheitsschädlichen Stoff setzt die Kartoffel laut Studien bei starker Erwärmung auf mehr als 120 Grad Celsius bis maximal 185 Grad Celsius frei. Zudem hängt dessen Freisetzung von der Zeitdauer der Erhitzung ab. Andere Studien kommen zu dem Resultat, dass der Gehalt an Acrylamid mit steigender Temperatur zunimmt. Schädliche Zubereitungsarten von Kartoffeln, die im Kühlschrank lagerten oder Frost abbekommen haben, sind folglich das:
- Braten
- Frittieren
- Grillen
- Backen
So informiert das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Verbraucher.
Es ist davon auszugehen, dass der Anteil des vermutlich krebserregenden und erbgutschädigenden Acrylamid mit dem Bräunungsgrad zunimmt.
Eine durch Kühlschrankkälte geschädigte Kartoffel sollten Verbraucher daher besser kochen, dünsten oder dämpfen. Bei diesen Garvorgängen setzt die Kartoffel am wenigsten Acrylamid frei.
Ist es nicht zu vermeiden, die Kartoffeln im nostalgisch angehauchten roten Retro-Kühlschrank zu lagern, empfiehlt es sich, die Lagerdauer so kurz wie möglich zu halten und sie im Gemüsefach unterzubringen. Denn: Die Kühlschranktemperatur dort ist mit 10 bis 13 Grad Celsius deutlich höher als in den übrigen Fächern.
Kartoffeln richtig lagern – so geht’s
Kartoffeln eignen sich zur Vorratshaltung – gleich, ob der Verbraucher sie im Supermarkt, auf dem Markt oder direkt beim Bauern kauft. Auch bei selbst angepflanzten Kartoffeln stellt sich die Frage: Wie gehe ich bei der Ernte der Erdäpfel vor und wie lagere ich sie fachgerecht?
Die Ernte – das Erfolgserlebnis eines Selbstversorgers
Bei Selbstversorgern ist ab August der Zeitpunkt gekommen, zu prüfen, ob die Kartoffeln reif für die Ernte sind. Haben sich Blätter und Stängel schon braun verfärbt? Ab diesem Zeitpunkt gilt es, sich 14 Tage zu gedulden. Sind die Blätter grün, wachsen die Kartoffeln noch. Ab etwa Mitte August ist es dann so weit: Die Ernte kann beginnen.
Der Ernte folgt die Auslese, denn ins Lager kommen nur gute, unbeschädigte Kartoffeln. Die anderen beiseitelegen und möglichst schnell verbrauchen.
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Das Lager: Wo fühlen sich Kartoffeln wohl?
- Wie warm darf es im Kartoffel-Lager sein?
Kartoffeln lagern am besten in einem 7 bis 10 Grad kühlen Raum. Wärme begünstigt die Keimbildung und damit das Entstehen des giftigen Solanins.
- Die Kartoffel liebt die Dunkelheit
Kartoffeln fühlen sich nicht etwa in der Dunkelheit wohl, weil sie Nachtschattengewächse sind. Der Name hat weder etwas mit dessen Wachstum zu tun noch mit der Lagerhaltung. Vielmehr ist ein dunkler Ort zur Lagerung von Kartoffeln wichtig, weil sich bei Helligkeit Chlorophyll und Solanin bildet. Dieser Vorgang färbt die Kartoffeln (gift-)grün. Solche Exemplare sollten Verbraucher aussortieren, denn bei Verzehr droht eine Kartoffelvergiftung. Nach einer Solaninvergiftung bemerkt der Betroffene je nach Schweregrad diese Anzeichen:
- Kratzen im Hals
- Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
- Dünndarmentzündung (Enteritis)
- Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen)
- Erbrechen (Emesis)
- Benommenheit
- Hyperästhesie (Sensibilitätsstörung mit Empfindlichkeit gegenüber Berührungsreizen)
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Herzschwäche
- Atemnot (Dyspnoe)
- Atemlähmung
- Die Kartoffel benötigt Luft
Wichtig beim Lagern von Kartoffeln ist es, einen luftigen Ort zu wählen. Dazu eignet sich eine offene Kiste mit Löchern oder breiten Spalten (Kartoffelkiste). Ist diese nicht vorhanden, greifen Verbraucher auf Säcke aus Leinen oder Jute zurück.
Was mag die Kartoffel nicht?
Keine gute Idee ist es, die Kartoffeln in der Nähe eines Apfels zu lagern. Der Grund: Äpfel sondern Ethylen ab. Dieses bewirkt, dass die Kartoffel schneller keimt.
Ebenso wenig mögen Kartoffeln es nicht, wenn ihnen eine Folie die Luft nimmt. Deshalb ist es ratsam, die Plastikverpackungen der Supermarkt-Kartoffeln sofort zu entfernen.
Kontrolle schützt vor gesundheitlichen Schäden
Ein Lagerort, der gute Bedingungen bietet, vermag die Haltbarkeit der im August geernteten Kartoffeln bis ins Frühjahr zu verlängern. Dennoch birgt das Lagern die Gefahr, dass sich Solanin bildet. Daher empfiehlt es sich, die Kartoffeln regelmäßig zu kontrollieren und solaninhaltige (gekeimte und grüne) Kartoffeln sofort auszusortieren.
Fazit: Kartoffeln im Kühlschrank zu lagern, ist nur bedingt möglich
Die Kartoffel mag die Lagerung unter Kühlschrankbedingungen nicht. Bedingt ist sie für sehr kurze Zeit im Gemüsefach etwa eines Retrokühlschrankes von Amica, PCM, Bomann oder Wolkenstein möglich. Bei Temperaturen unterhalb von 7 Grad wird sie süß und bildet den gesundheitsschädlichen Stoff Acrylamid. Dadurch ist die Kartoffel nur noch eingeschränkt verwertbar. In einer luftigen Kiste im dunklen und kühlen Keller fühlt sie sich wohl.